Klaus Kinkel

dt. Regierungsbeamter und Politiker; FDP; Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND) 1979-1982; Bundesjustizminister 1991-1992; Bundesaußenminister 1992-1998; Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland 1993-1998; FDP-Bundesvorsitzender 1993-1995; MdB 1994-2002; Vorsitzender Deutsche Telekom Stiftung 2004-2014

* 17. Dezember 1936 Metzingen/Kr. Reutlingen

† 4. März 2019 St. Augustin

Herkunft

Klaus Kinkel, röm.-kath., wurde 1936 in Metzingen/Kreis Reutlingen geboren, wuchs aber in Hechingen auf. Seinen Vater, einen aus Westfalen stammenden Internisten, beschrieb er später als "eckig, schwierig, gütig, hundertprozentig zuverlässig und verantwortungsbewusst", die schwäbische Mutter als lebenstüchtig und lebhaft.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1956 am Staatlichen Gymnasium in Hechingen begann K. zunächst ein Medizinstudium, wechselte dann aber zu den Rechtswissenschaften. Er studierte in Tübingen und Bonn, legte beide juristischen Staatsexamen ab und promovierte 1964 an der Universität Köln zum Dr. jur.

Wirken

Anfänge im Bundesinnenministerium

Anfänge im Bundesinnenministerium1965 trat K. in den Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums ein und arbeitete zunächst im Bundesamt für zivilen Bevölkerungsschutz. 1966 wurde er an das Landratsamt in Balingen abgeordnet. In dieser Zeit bewarb er sich, allerdings vergeblich, um das Amt des Bürgermeisters in seiner Heimatstadt Hechingen. 1968 kehrte er in das Bundesinnenministerium zurück, wo er zunächst in der Abteilung Öffentliche Sicherheit und in der innenpolitischen Arbeitsgruppe tätig war. 1970 wählte ihn der damalige ...